“Eines Tages sagte mir meine Mutter mit glanzlosem Auge: „Wenn du im Bett liegst und draußen im Feld die Hunde bellen hörst, dann verbirg dich unter der Decke und spotte ihrer nicht; sie haben unersättlichen Durst nach der Unendlichkeit, wie du, wie ich, wie alle Menschen mit bleichem, schmalen Gesicht. Ich erlaube dir sogar, dich ans Fenster zu stellen, um dieses Schauspiel zu betrachten, das nicht ohne Erhabenheit ist.“ Seither achte ich den Wunsch der Toten. Auch ich, gleich den Hunden, sehne mich nach Unendlichkeit . . . Ich kann und kann dieses Sehnen nicht stillen!”
(Lautréamont, „Die Gesänge des Maldoror“)
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